Teilnehmerstimmen

Fotoreise Abruzzen im Herbst 2022

Fotoreise Abruzzen Italien

Nachdem ich vor ein paar Tagen von der Fotoreise in die Abruzzen zurückgekehrt bin, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um meine Eindrücke hier zu teilen.
 
Um es kurz zu machen: Ich war rundum begeistert von dieser Fotoreise.
 
Nachdem ich bereits mehrere Fotoreisen mit anderen Veranstaltern unternommen hatte, war ich lange im Internet auf der Suche nach etwas für mich Passendem.
Das Angebot ist riesig und leider kaum durchschaubar. Nach meinen persönlichen Erfahrungen muss man sich bewusst machen, welche Erwartungen man selbst an eine solche Fotoreise hat.
Meiner Meinung nach gibt es letzlich drei wesentliche Angebotskategorien, die mehr oder weniger blumig beworben werden:

  • Den Reiseveranstalter, der auch noch das Geschäft mit „Randgruppen“ mitnehmen möchte. Neben Gourmet-, Kultur- und Selbsterfahrungsreisen werden dann auch gerne noch Fotoreisen mit in das Portfolio genommen.
    Die Fachexpertise wird – möglichst günstig – eingekauft. Entsprechend ist die Motivation der Trainer/Reiseleiter. Oft endet das im „Rudel-Shooting“ an tot-fotografierten, fest vorgegebenen Standorten – schlimmstenfalls noch unter Zeitdruck und mit „Empfehlungen“ zu Belichtungswerten und Brennweiten.
     
  • Der Profi-Fotograf, der sich ein zweites Standbein sichern möchte. Es besteht kein Zweifel, dass das grösstenteils sehr gute Fotografen mit langjähriger Erfahrung und Ausbildung sind, die entsprechende Erfolge aufweisen können. Allerdings gehört auch ein Quäntschen Einfühlungsvermögen, Empathie, didaktisches Geschick und Geduld zur Leitung und Durchführung einer Fotoreise. Auch Teamfähigkeit und Menschenkenntnis spielen eine grosse Rolle. Seien wir doch ehrlich zu uns selbst: Fotografinnen und Fotografen können manchmal schon Mimosen sein. 
     
  • Der Social-Media Influencer, der mangelnde Begabung, Ausbildung und Erfahrung mit übertriebener Selbstdarstellung und Technik-Bashing zu kompensieren versucht. Das spiegelt sich dann leider auch häufig in der Zusammensetzung von Charakteren der Reisgruppe-Teilnehmer wider.
Fotoreise Abruzzen Italien
Punta Aderci © Markus Reineck

Die Reisen von PhotoTours4U

Die Reisen von Raik und Serdar schienen mir da einen anderen Weg zu beschreiten und ein SWR-Beitrag in 2020 gab dann letzlich für mich den Ausschlag, die Fotoreise in die Abruzzen zu buchen.
 
Für mich sind es vor allem 4 Punkte, die diese – und vermutlich auch die restlichen Reisen der beiden – so wertvoll machen.
 

  • Die Herangehensweise, dass bereits bei der Aufnahme grösstmögliche, „handwerkliche“ Sorgfalt nötig ist, um die beste Basis für das endgültige Foto zu erhalten und möglichst wenig in „post“ rumzufrickeln. Das war mein persönliches „key-takeaway“ bei dieser Reise.
     
  • Die intensive Recherche geeigneter Lokationen und Tageszeiten im Vorfeld der Reise. Wenn einmal Wetter- und Lichtverhältnisse nicht optimal für einen Standort waren, gab es immer einen Plan B und es wurde auch nicht gezögert, einen Tagesablauf deshalb kurzfristig anzupassen.
     
  • Genügend Zeit ! Für mich ein ganz wesentlicher Faktor. Ich brauche einfach Zeit, um mich „reinzufühlen“ und richtige Perspektiven zu entdecken. Das kann schon mal 2 h in Anspruch nehmen, was kein Problem war bei dieser Reise. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass einem persönlich manchmal kein „Zugang“ gelingt – das gehört meines Erachtens auch zur Landschaftsfotografie.
     
  • Beschränkung auf max. 5 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unternehmerisch ist das in Bezug auf die Kalkulation einer solchen Reise sicher ein Wagnis. Andererseits spricht es für den Qualitätsanspruch der beiden. Es geht nicht nur um ausreichende Hilfestellung bei „Problemen“, sondern auch um ausreichend Freiraum an den Lokationen und ein entspanntes Miteinander.

Fazit

War diese Reise billig ? Nein.
War diese Reise ihren Preis wert ? Ja – jeden einzelne Cent !
 
Ich werde wieder dazustossen und wünsche den beiden ganz viel Erfolg bei Ihrem Ansatz.

Markus Reineck – Flemlingen

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